Aug 152012
 

120. Reisetag

7210 km

 

Diesmal bin ich in einem ehemaligen Kloster untergebracht – heute Jugendherberge.
Blieb zwei Tage in meiner Einzelzelle um meinen Schnupfen auszukurieren.

Fredericton als Provinzhauptstadt versucht etwas zu bieten. Beim abendlichen Stadtrundgang spielte eine Jazzband im Rahmen des New Brunswicker Sommer Musikfestivals auf der zentralen Wiese am Sankt John River. Ein alter Leuchtturm am Ufer dient (etwas) als Wahrzeichen der Stadt. Es gibt in der übersichtlichen Innenstadt einige alte Gebäude. Kostümierte Guides bieten zwischen Juni und Labour Day Stadtführungen an. Meist sitzen sie vor ihrem alten Haus und warten (wie sie mir erzählten). Der Labour Day ist ein wichtiger Feiertag (1. Montag im September) in Kanada. Danach fängt die Schule und Uni wieder an. Viele Freizeiteinrichtungen, auch Campingplätze schließen. Der Sommer ist für die Kanadier dann vorbei.

Nicht weit vom Zentrum der Stadt entfernt stehen wieder – wie in vielen Orten – die Einfamielienhäuser aus Holz. Immer in unterschiedlicher Bauweise, bunt und schön.
Die alleinige große Kirche (wie in der Provinz Quibec) ist durch viele kleinere wieder abgelöst.

In Fredericton füllte ich für die nächsten Tage meine Essenvorräte wieder auf.
Ladenschlusszeiten gibt es in Kanada nicht, kann also in größeren Städten immer einkaufen gehen.
Meinen Einkauf erledige ich in den (für unsere Verhältnisse) riesigen Supermärken. Kleinere LM-Läden haben oft keine frischen Sachen sondern nur Convenience Food (vorgefertigte Lebensmittel).
Im Normalfall benötige ich frisches Obst, Pampelmusensaft, Müsli, Fruchtjoghurt (zum Sofortessen), eine Nussmischung (für unterwegs, wenn es sonst nichts zu essen gibt) und Wasser.
Der Einkauf ist nicht ganz einfach. Ein Haferflockenmüsli ist kaum zu bekommen. Endlose Reihen von vorgefertigten Mischungen in unterschiedlichsten Formen stehen zur Auswahl, mit viel Zucker, reduziertem Fettgehalt und vielem Gesunden (laut Packungsinhalt). Da gehe ich schon Kompromisse ein. Der meiste Joghurt ist fettfrei (und schmeckt damit nicht gut) mit viel Zucker, fetthaltigen gibt es aber auch.
Wasser in der 1,5 l Flasche ist oft doppelt so teuer wie eine 2 l Flasche Cola. Da stimmen die Verhältnisse gar nicht.
Ich freue mich bereits auf den nächsten Einkauf im Bioladen in Deutschland.

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