Durch das Olivenland.

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Dez. 242013
 

DSC08421233. Reisetag

8581 km

 

So weit ich (übers Land) schauen kann, ich sehe nur Olivenbäume, bis weit hinauf in die Berge. Die Olive ist in dieser Region das einzige Landwirtschaftsprodukt.

Die Stämme manch alter Olivenbäume erinnern mich an die „Ents“ in Herr der Ringe. Man sagt, je krummer und knorriger, desto besser der Ertrag. Am ertragreichsten ist ein Olivenbaum nach etwa 20 Jahren.
Es ist Erntezeit. Die Männer schlagen mit Stöcken auf den Baum ein, darunter liegen Netze zum Auffangen. Nach dem groben Entfernen der Blätter kommen die Oliven in einen Sack. Die Ernte von ungefähr vier Bäumen füllt einen 100 kg Sack. Dafür erhält der Bauer 100 Lira (37 Euro). Daraus werden dann später ca. 15-20 l Olivenöl.
Ich probiere eine frische Olive, sie schmeckt bitter. Nach mehrmaligem Einlegen in Wasser, bei dem die Bitterstoffe ausgeschwemmt werden, wird sie erst essbar.

Im nächsten Ort ist eine ehemalige Olivenölfabrik in ein Olivenmuseum umgewandelt. Ich schaue mir den alten Produktionsvorgang an.
Die Oliven wurden mit Granitmahlsteinen zerquetscht, der entstehende Olivenbrei auf Matten gestrichen, die dann in einer Presse übereinander gestapelt wurden. Nach der Pressung entstand eine Mischung aus Olivenöl und Fruchtwasser, welches getrennt wurde.

Direkt neben der Straße steht eine Ölmühle. Ich halte an und kann problemlos die Mühle besichtigen.
Die Herstellung des Öls hat sich im Grunde kaum verändert. Die Oliven werden zuerst von kleinen Ästen oder Blättern befreit und gewaschen. Danach zerquetschen schweren Ölmühlen aus Edelstahl sie zu einem feuchten Brei. Dieser wird auf maximal 27 Grad erhitzt, damit die wertvollen Inhaltsstoffe der Oliven erhalten bleiben. Der Olivenbrei wird in Zentrifugen vom Olivenöl/Fruchtwasser-Gemisch getrennt. Zuletzt wird das Olivenöl wieder in einer Zentrifuge vom Fruchtwasser getrennt, gefiltert und abgefüllt.
Der feste Rückstand wird getrocknet und als Heizmaterial verwendet.

Morgens komme ich etwas schwer in die Gänge, zumal wenn ich weiß, dass es draußen kalt ist. Mein nächster Übernachtungsort steht noch nicht fest. An der Küste und in den Orten gibt es viele Unterkünfte. Die meisten werden wohl im Winter geschlossen sein.
Zunächst durchfahre ich das Hügelland weiter auf der Nebenstrecke.
Ich mache eine kleine Pause auf der Terrasse eines, wie ich dachte geschlossenen, Restaurant direkt am Wasser. Die Sonne hat den Frost der Nacht verdrängt. Es ist angenehm warm. Eine Tür geht auf und ein Mann kommt mit einer Tasse Tee für mich vorbei. Wir unterhalten uns ein wenig, dann fahre ich weiter. Die Hügel werden flacher, die Straße verläuft schon mal direkt am Wasser.
Am Straßenrand iat ein Esel. Ich halte an. Ein Mann kommt aus dem Olivenwald und begrüßt mich. Ich sehe, dass er und seine Frau bei der Olivenernte sind. Sie sortieren die Blätter aus den Oliven heraus. Mit dem Esel wird wohl später der Sack transportiert.

Leider ist die Nebenstrecke bald zu Ende. Ich erreiche die 6-spurigen Schnellstraße mit kaum Verkehr. Die Fahrt wird einfacher – glatter Asphalt, kaum Hügel. Dafür ist der Kontakt zum Umfeld deutlich reduzierter.

In der nächsten Ortschaft halte ich an und schaue in das kleine Hafenviertel. Mir gefällt es hier. Die Hotels sind alle geschlossen, aber ich finde eine Pension. Am Abend suche ich mir an einem Stand am Hafen einen Fisch aus und lasse diesen dort direkt braten, dazu gibt es Brot, eine Zitrone und Tee.

Den nächsten Tag verbringe ich meist auf der autobahnähnlichen Schnellstraße. Teilweise ist diese noch im Bau. Eine Seite ist gesperrt, aber mit dem Fahrrad gut befahren. So habe ich drei Spuren nur für mich. Erreiche eine Baustelle. Mir wird vom Bautrupp Tee angeboten. Alle Baumaschinen kommen aus Deutschland wird mir gezeigt. Zum Schluss gibt es das Gruppenfoto.

Nach stresslosen 60 km erreiche ich die Stadt Ayvalik und finde eine schöne Pension.

Es ist der 24. Dezember. Weihnachtlich ist hier nichts, vermisse es auch nicht.
Möchte mich für die vielen Mails bedanken, die mich immer erfreuen.

Euch wünsche ich schöne Weihnachtstage.

Entlang der Ägäisküste.

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Dez. 222013
 

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231. Reisetag

8479 km

 

Nach einem Sandwichfrühstück mit viel Tee kann ich mich fast hinunter zur Ägäis rollen lassen. Entlang der Straße sind wieder viele Olivenbaumplantagen. Die Erntezeit für die Oliven ist eigentlich von November bis Januar. Trotz der unzähligen Bäume an denen ich vorbeigefahren bin sehe ich zum ersten Mal Frauen bei der Olivenernte.

An der ruhigen Ägäis liegen einige Fischerboote am Kai. Mir wird von der Mannschaft Tee angeboten und etwas zu Essen. Sie sind morgens vom Fang in der Nacht zurückgekommen.
Ich fahre weiter entlang der hügeligen Küste.

Ich komme an den Ruinen der Stadt Alexandria Troas vorbei. Nach dem Tode Alexander des Großen hat sein General 310 v. Chr. die Stadt mit dem Namen Antigoneia gegründet. Sein Nachfolger hat sie zu Ehren Alexanders des Großen in Alexandreia Troas neu benannt.

Alles ist eingezäunt und verschlossen. Ich klettere über den Zaun. Wenig ist bisher ausgegraben. Eine alte Straße ist zu sehen, einige Säulen liegen herum, Steinblöcke weisen ein schönes Relief auf und ich erkenne Grundmauern und einen Gang. 100 Meter weiter auf meinem Weg ragen Bögen einer großen Therme aus der Buschlandschaft heraus. Ab und zu steht in einem Feld eine weitere Ruine.

Die Landschaft ist sehr schön, der Himmel blau. Hügel, Olivenplantagen und Felder wechseln sich ab. Immer wieder sehe ich das Meer. Schäfer treiben ihre Herden durch die Lande. In den kleinen Orten trinke ich einen Tee.
Ich widerrufe was ich im letzten Blog über die nicht grüßenden Frauen geschrieben habe. An diesem Tag erlebe ich es anders.
Im Ort Kösedere ist Markttag. Aus dem Lautsprecher der Moschee ertönt ein Gebet. Sehr viele Frauen hören sitzend mit offenen Händen (so als hielten sie einen großen Ball in der Hand) zu. Nach dem das Gebet wird Essen an alle verteilt. Ich erhalte ebenfalls ein Plastikteller voll Reis mit Spuren eines Huhnes und einer weißen Joghurtcreme. Den Grund dafür erfahre ich vom englischsprechenden Spender dieses Mahles. Es ist der einjährige Todestag seines Vaters.

Mittlerweile ist es bereits nachmittags, habe viel gehalten und geschaut. Muss mich ein wenig sputen damit ich noch bei Helligkeit im Ort Behramkale/Assos ankomme. Vorher gibt es keine Unterkünfte und der anstrengende bergige Teil liegt noch vor mir.
Mir ist heiß geworden, äußerlich durch die Sonne, innerlich durch die Berge. Seit langem fahre ich wieder im T-Shirt.
Nachdem ich die nächste Hügelkette hinter mir gelassen habe und fast wieder auf Meereshöhe bin dampft es aus der Erde. Einer braune Wasserlache hat sich gebildet.

In einem weiteren Ort ist wieder Markttag. Ich halte mich diesmal nicht lange auf. In der Ortschaft Gülpinar geht es dann in die Höhe. Erst einmal 100 Meter sehr steil auf einer grob gepflasterten Straße, dann zwar auf Teerstraße aber nicht kontinuierlich auf fast 400 m Höhe. Olivenbäume sind verschwunden. Gras und Dornenbüsche bedecken die Hügellandschaft. Schaf- und Ziegenherden ziehen umher. In den Senken und an den Hängen gibt es immer wieder kleine Orte. Wovon die Menschen hier wohl leben?
Die Steine im Gelände werfen durch die tiefstehende Sonne bereits lange Schatten. Kurz vor Sonnenuntergang bin ich am Ziel. Muss mein Fahrrad noch auf einer Holperstraße den Berg hochschieben. Behramkale/Assos erstreckt sich um die Ruinen des antiken Athena-Tempels. Nach 1000 meist steilen Höhenmetern bin ich ein wenig abgeschlafft. Nehme die erstbeste Unterkunft. Das Zimmer ist kalt, erhalte aber ein elektrisches Heizöfchen und verbringe die Nacht ohne zu frieren.

Meinen Morgentee nehme ich nicht weit von meiner Pension ein. Danach geht es den Berg hoch. Gesäumt ist der Weg von Andenkenbuden. Die meisten sind geschlossen.
Oben auf dem Berg stehe ich erst einmal und staune, um mich eine beeindruckende Ruinenlandschaft. Blicke durch eine Dunstschicht auf Lesbos, sehe weit in die Landschaft und aufs Meer. Es ist Sonntagmorgen. Ich bin ganz alleine, da nehme ich gerne die Kühle in Kauf. Ein wunderschönes Gefühl. Ich fühle mich frei und zufrieden.
Der Athena-Tempel bzw. das was noch zu sehen ist, beeindruckt mich. Die Säulen ragen in den blauen Himmel. Ich versuche mir vorzustellen wie es von 2600 Jahren hier ausgesehen hatte.
Aristoteles soll einige Zeit in dieser Stadt gewohnt und eine Schule für Philosophie geführt haben.

In einer Ruinenecke entdecke ich eine Ziege mit Zieglein. Sie liegen friedlich in der sonnigen Ecke.

Unten am Berghang setzt sich die Ruinenlandschaft fort. Eine alte Steinplattenstraße führt durch eine Necropololis vor der mächtigen Stadtmauer. Viele Steinsärge, die wie Kästen mit einem Deckel aussehen stehen am Rande. Die schön verzierten Sarkophage sind wohl für die „besseren“ Toten gedacht. Ein altes großes Amphitheater öffnet sich zum Wasser hin.

In den Teestuben.

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Dez. 202013
 

DSC08091229. Reisetag

8408 km

 

Es ist kalt im Zimmer, bleibe ein wenig länger unter der warmen Bettdecke. Heute ist meine Wegstrecke nicht weit. Um 10 Uhr bin ich dann auf der Straße. An geschützten Stellen ist der Reif der letzten Nacht zu sehen. Die Sonne scheint, keine Wolke ist am Himmel. Ich spüre deutlich eine Lust unterwegs zu sein. Wie der Sonnenschein doch meine Stimmung hebt.

Fahre von Troja aus ein Stück zurück auf die Hauptstraße, d.h. vierspurige Schnellstraße. Schon bald verlasse ich diese wieder und biege auf Nebenstraßen ab, die mich um die Halbinsel Biga führen werden. Auf den Nebenstrecken fahre ich durch kleine Dörfer. Halte an einer Teestube. Werde sofort eingeladen, draußen am Tisch Platz zu nehmen. Es wird geraucht, drinnen ist es verboten. In der Teestube steht in der Mitte ein mit Holz beheizter Bollerofen, es ist warm. Am Tisch spricht jemand Deutsch. 33 Jahre hat er in Kiel gearbeitet. Freut sich, mal wieder Deutsch zu sprechen. Werde natürlich gefragt was ich arbeite, ob ich verheiratet bin und wie viele Kinder ich habe. Alles wird von ihm für die anderen übersetzt.

Der Muezzin ruft zum Gebet. Viele der Männer gehen in die Moschee. Ich schwinge mich wieder aufs Fahrrad und durchfahre die meist hügelige Landschaft mit kleinen und großen Feldern. Es gibt viele gut gepflegte Olivenhaine. Am frühen Nachmittag erreiche ich die Ortschaft Geyikli. Hier werde ich im einzigen Hotel übernachten. Durchstreife den Ort, trinke wieder einen Tee.
In den Teestuben sind wie überall immer nur Männer zu sehen, meist ältere. Frauen tauchen nur wenige im Stadtbild auf.

Bei meiner Tour (über Land) grüße ich die Menschen an denen ich vorbeifahre. Männer beantworten den Gruß, Frauen nicht. Deshalb habe ich kaum Fotos von Frauen in ihren schönen Pluderhosen.

Der Muezzin ruft zum dritten Mal an diesem Tag zum Gebet. Auch ich begebe mich dorthin. Es kommen vor allem alte Männer, jüngere (so bis 40, aber schwer zu schätzen) sehe ich nicht. Frauen hätten ihren Platz auf der Empore der Moschee, die ist aber leer.
Vor dem Gebet unterziehen sich die Männer einer rituellen Waschung. Beim Gebet werden unterschiedliche Körperhaltungen eingenommen, die mit bestimmten Gebetstexten verbunden sind.
In einem Gebetsabschnitt nehmen die Männer einen Rosenkranz mit Perlen in die Hand und Beten ihn durch. Danach wird dieser wieder an seitliche Haken gehängt. Ein Sänger und der Imam singen Teile des Korans (nicht zusammen). Hört sich schön an. Der Imam steht/kniet vorne in der Moschee, nicht auf der Kanzel.

Nach dem Gebet begrüßt mich der Imam. Er spricht leider kein Englisch, jemand anderes übersetzt etwas. Ich erhalte einen Text des Gebetszyklus mit Zeichnungen der Haltung, leider auf Türkisch. Danach werde ich zu einem Tee in einer Teestube eingeladen.

Am späten Nachmittag werde ich mit einem Missverständnis konfrontiert. In einem Restaurant, in dem türkische Pizza angeboten wird, werde ich animiert doch hineinzukommen. Ich versuche mitzuteilen, dass ich erst um 6 Uhr abends vorbeikommen werde. Etwas später werde ich gerufen. Sechs türkische Pizzen (mit Käse) stehen verpackt auf dem Tisch. Ich esse eine, zahle großzügig (aber nicht für sechs). Alle lachen – Inschalla.

Troja.

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Dez. 192013
 
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Das Pferd aus dem Film Troja.

228. Reisetag

8375 km

 

Die antike Stadt Troja erlangt ihre Berühmtheit durch die Dichtung Ilias von Homer und dem dort beschriebenen sagenhaften Trojanischen Krieg. Der Auslöser für den Trojanischen Krieg soll nach dem Epos die Entführung der schönen Helena durch Paris gewesen sein, doch in Wirklichkeit war es wohl der Reichtum Trojas. Am Ende des 10-jährigen Krieges eroberten die Achäer die Stadt Troja mit der bekannten Pferdgeschichte.

Nur ganz wenige Menschen haben an die wirkliche Existenz geglaubt, obwohl alles in der Ilias vom Homer klar beschrieben wurde. Heinrich Schliemann, ein reicher Kaufmann, gehörte dazu. Im Glauben an die Ilias begann er 1871 im Hügel von Hisarlik zu graben. Er hatte Erfolg. Seine Vorgehensweise treibt aus heutiger Sicht den Archäologen Tränen in die Augen.
Er schlägt eine große Schneise quer durch die Anhöhe. Als Schliemann-Graben geht der 40 Meter lange, 20 Meter breite und 17 Meter tiefe Kanal in die Geschichte ein.
Am Fuße einer Umfassungsmauer entdeckt er prunkvolle Schätze. Die Arbeiter werden nach Hause geschickt. Die Beute entgegen den Abmachungen mit der Regierung des Osmanischen Reiches außer Landes nach Berlin geschmuggelt. Nach dem 2. Weltkrieg gelangten die Schätze als Kriegsbeute nach Moskau.

Der Siedlungshügel ist aufgeschichtet wie eine Torte. Insgesamt neun Stadtschichten wurden lokalisiert, deren Fundamente ineinander übergreifen. Die Besiedlungszeit beginnt mit der Schicht I in der frühen Bronzezeit, etwa 2920 bis 2450 vor Christus, und endet mit der Schicht IX, der römischen Schicht in der Zeit von 85 bis 500 nach Christus.

Troja befindet sich rund 30 km südöstlich von Canakkale. Meine Besichtigung mache ich an einem seit langem mal wieder sonnigen Tag. Es ist Winterzeit und ich bin fast alleine auf dem nicht sehr großen Gelände. Zu sehen sind Mauerreste, daneben stehen Erklärungen.

Ich wundere mich immer weshalb viele Altertümer mit den Jahrhunderten in der Erde verschwinden. Durch Vulkanausbrüche kann ich es noch verstehen. Hier in Troja wurde eine Stadt über die andere gebaut. Es ergab einen richtigen Hügel, der am Ende mit Erde bedeckt ist. Das Ausgraben muss extrem schwierig sein. Man kann dokumentieren, muss dann aber weiter graben und das dokumentierte verschwindet wieder.
In Troja gibt es noch viel zu graben. Nach langer Pause wird seit 1988 in den Sommermonaten weiter gebuddelt. Weitere Schätze wie bei Schliemann sind bisher nicht gefunden worden.

Den Tag vorher hatte ich in Canakkale verbracht, in einem eher besserem Hotel. Eigentlich wollte ich der Jugendherberge übernachten. Diese heißt aber genau so wie viele andere Unterkünfe ANZAC-Hotel oder Haus oder Grand Hotel. Das Australian and New Zealand Army Corps (ANZAC) war ein Korbs der Streitkräfte des Britischen Empire im Ersten Weltkrieg. Weshalb sich alle nach diesem benennen ist mir nicht klar. So bin ich halt im Hotel gelandet, war auch nicht schlecht, aber anonymer.

Die Stadt liegt auf der gegenüberliegenden Seite der Halbinsel. Auch hier ist die Gallipoli-Schlacht präsent. Es gibt ein altes Fort als Museum mit viel Kriegswerkzeug und Schlachtberichten. Vor Anker am Hafen liegt der Nachbau des Minenlegers Nusret. Dieser hat in der Nacht vor einem Schiffsangriff die Minen ausgelegt, zuvor war das Gewässer von den Briten als minenfrei ausgewiesen worden. Einige Schiffe wurden versenkt, der Angriff abgeblasen.

Canakkale ist eine größere Stadt mit viel Leben. Im Hafen fahren die Fähren ein und aus. Die Uferpromenade ist breit mit vielen Restaurants. Dort esse ich einen vorzüglichen Seebarsch.
Am Ufer steht der Nachbau des trojanischen Pferdes. Eine Requisite des Films Troja (2004).
Die lange Fußgängerzone ist belebt, mit Geschäften für das alltägliche Leben.