Aug 172012
 

122. Reisetag

7405 km

 

Seit 4 Monaten bin ich unterwegs. Das Leben auf dem Fahrrad ist mein Alltag. Es ist Routine geworden, ein wenig wie zur Arbeit zu gehen. Ich fahre.
Das morgendliche Radeln gefällt mir besonders. Am Nachmittag freue ich mich auf meinen Übernachtungsplatz.
Im Zelt schlafe ich lieber als in festen Unterkünften, mit der Ausnahme bei Dauerregen oder Kälte. Bin selten richtig erschöpft, kurzfristig am Berg schon. Der Gegenwind setzt mir zu. Stelle mir vor, wie schön er als Rückenwind wäre. Ist er natürlich nicht. Die Fahrt bei der Hitze durch die Provinz Ontario war sehr anstrengend. Gehört alles zu so einer Tour. Es gibt genau so viele besonders schöne Abschnitte. Viele Erlebnisse in Britisch Columbia und in den Rocky Mountains gehören dazu. Wieder auf dem TCT zu radeln und vieles mehr.

Lebe im Jetzt – dass ist wunderbar. Gestern und Morgen beeinflussen meinen Tag kaum.

Meine Stimmung war gut nach 2 Tagen Ruhe und ich freute mich auf die Straße.

Der Morgen war nebelig aber trocken. Auf einer alten Eisenbahnbrücke überquerte ich den breiten St. John River, um die Uferstraße auf der anderen Flussseite zu erreichen. Oft hatte ich einen weiten Blick über den Fluss und die Flussinseln. Seeadler flogen über den breiten Strom, der oftmals wie ein großer langer See wirkte. Bauern boten ihre Feldfrüchte an. Eine große Kartoffel lockt wohl die Kunden. In der Flussebene wird Landwirtschaft betrieben, oft unterbrochen von Buschland und Sumpf.

An einem Restaurant mitten in der Einsamkeit angehalten, um ein zweites Frühstück einzunehmen. Zu meinem Erstaunen war es voll. 3 Pfannkuchen mit Sirup gegessen.

Die Flussebene verließ ich nach 55 km. Es wurde hügeliger. Bei Kilometer 75 km tauchte ein Schild Campingplatz auf. Eine abendliche Dusche war sehr verlockend. Ich hatte mich innerlich auf Wildzelten eingestellt. Da es auf der gesamten Strecke zur nächsten Stadt Moncton keinen größeren Ort gab. Der Wetterbericht hatte für den Nachmittag Regen angekündigt. Auf dem Platz gab es einen überdachten offenen Raum. Da konnte ich mir sogar etwas im Trockenen kochen. Der Regen setzte bald nach meinem Eintreffen ein. Ein pensionierter Feuerwehrmann gesellte sich dazu. In Pension kann man in Kanada gehen, wenn man mindestens 55 Jahre alt ist und 34 Jahre in den Pensionsfond eingezahlt hatte. Traf relativ häufig „junge“ Pensionäre.

Nach so einem Radeltag habe ich häufig Lust auf ein Bier abends. Auch an diesem Abend. Einfach kaufen an einem Kiosk geht nicht. Nur in einem Laden mit Lizenz. Ich dachte ich versuche es mal mit Gedankenübertragung. Es war mir gelungen. Mein Gesprächspartner stand auf und sagte „ich hole uns mal ein Bier“.

Der Regen hörte nicht auf. Er verstärkte sich über Nacht. Im Zelt kein Problem. Die Regentropfen machten einen gehörigen Lärm auf der Zeltplane. War häufig wachgeworden. Am Morgen regnete es immer noch.
Meine Frühstückszeremonie wieder in der Schutzhütte abgehalten. Im aufhörenden Regen das Zelt nass abgebaut. Die Trinkflaschen mit Wasser füllen. Etwas verspätet war ich wieder auf der Straße. Hügelauf und ab ging es durch die typische Landschaft es kanadischen Schildes. Auf den nächsten 90 km entlang des Flusses Canaan gab es ein paar bewohnte Häuser, viele verlassene und ab und zu einen Bauernhof. Manchmal sogar größere Gehöfte. Beliebt ist die Farbe rot. Raps-, Getreidefelder und Wiesen unterbrachen die überwiegenden Wald- und Buschflächen. Ein Friedhof der ersten Siedler war noch vorhanden. Die vorher bemerkte Häufigkeit von Friedhöfen hängt mit den unterschiedlichen Kirchen zusammen. Jede hat ihren eigenen Acker.
Überdachten Brücken gehören wohl zur Region.

Das Fahren wurde monoton. Zur Abwechslung fand ich heraus, dass auf 11 Straßenkilometer sich die Hausnummern um 1000 ändern. Es standen aber keine 1000 Häuser an der Straße.

Moncton ist eine größere Stadt. Der Verkehr wurde 20 km vorher deutlich stärker. Von überall her tauchten wieder Straßen auf.
In einem Backpackerhostel fand ich meinen Übernachtungsplatz. Konnte am Abend im vegetarischen Restaurant essen gehen.

 

Aug 152012
 

120. Reisetag

7210 km

 

Diesmal bin ich in einem ehemaligen Kloster untergebracht – heute Jugendherberge.
Blieb zwei Tage in meiner Einzelzelle um meinen Schnupfen auszukurieren.

Fredericton als Provinzhauptstadt versucht etwas zu bieten. Beim abendlichen Stadtrundgang spielte eine Jazzband im Rahmen des New Brunswicker Sommer Musikfestivals auf der zentralen Wiese am Sankt John River. Ein alter Leuchtturm am Ufer dient (etwas) als Wahrzeichen der Stadt. Es gibt in der übersichtlichen Innenstadt einige alte Gebäude. Kostümierte Guides bieten zwischen Juni und Labour Day Stadtführungen an. Meist sitzen sie vor ihrem alten Haus und warten (wie sie mir erzählten). Der Labour Day ist ein wichtiger Feiertag (1. Montag im September) in Kanada. Danach fängt die Schule und Uni wieder an. Viele Freizeiteinrichtungen, auch Campingplätze schließen. Der Sommer ist für die Kanadier dann vorbei.

Nicht weit vom Zentrum der Stadt entfernt stehen wieder – wie in vielen Orten – die Einfamielienhäuser aus Holz. Immer in unterschiedlicher Bauweise, bunt und schön.
Die alleinige große Kirche (wie in der Provinz Quibec) ist durch viele kleinere wieder abgelöst.

In Fredericton füllte ich für die nächsten Tage meine Essenvorräte wieder auf.
Ladenschlusszeiten gibt es in Kanada nicht, kann also in größeren Städten immer einkaufen gehen.
Meinen Einkauf erledige ich in den (für unsere Verhältnisse) riesigen Supermärken. Kleinere LM-Läden haben oft keine frischen Sachen sondern nur Convenience Food (vorgefertigte Lebensmittel).
Im Normalfall benötige ich frisches Obst, Pampelmusensaft, Müsli, Fruchtjoghurt (zum Sofortessen), eine Nussmischung (für unterwegs, wenn es sonst nichts zu essen gibt) und Wasser.
Der Einkauf ist nicht ganz einfach. Ein Haferflockenmüsli ist kaum zu bekommen. Endlose Reihen von vorgefertigten Mischungen in unterschiedlichsten Formen stehen zur Auswahl, mit viel Zucker, reduziertem Fettgehalt und vielem Gesunden (laut Packungsinhalt). Da gehe ich schon Kompromisse ein. Der meiste Joghurt ist fettfrei (und schmeckt damit nicht gut) mit viel Zucker, fetthaltigen gibt es aber auch.
Wasser in der 1,5 l Flasche ist oft doppelt so teuer wie eine 2 l Flasche Cola. Da stimmen die Verhältnisse gar nicht.
Ich freue mich bereits auf den nächsten Einkauf im Bioladen in Deutschland.

Aug 132012
 

 

118. Reisetag

7210 km

 

Und jetzt ist er wieder da, der Tans Canada Trail. Die nächsten 150 km werde ich auf ihm zurücklegen. Auf einer alten Eisenbahntrasse. Diesmal ist der Belag fest. Motorfahrzeuge sind nicht erlaubt. Die Zufahrt ist jeweils durch Gitter geschützt. Ein Fahrradfahrer kann passieren.

Der nächtliche Regen hatte zum Morgen hin aufgehört. Das Zelt konnte ich trocken einpacken. Seit die Hitze über Tag nachgelassen hatte bin ich kein Frühaufsteher mehr. Um 9 Uhr war ich startbereit. Durch Wald, Buschland und gelegentlich ein See ging es gemächlich 400 m in die Höhe und wieder herunter. Das typische Umfeld des kanadischen Schildes. Es ist schwer vorzustellen wie vor ca. 100 Jahren diese Trassen durch die Felsen gebrochen wurden.
Mein Zelt baute ich nachmittags direkt am Ufer des langgezogenen Temiscouata Sees auf.
Da viele Kanadier an allem was mit Motoren zusammenhängt viel Freude hat, gab es natürlich die schnellen Motorboote. Manchmal mit Surfbrett im Schlepp oder auch ohne brausten sie mit viel Lärm dahin.

Nach meinem einfachen Abendessen saß ich vor dem Zelt auf der üblichen Bank mit Tisch (die zu jedem Platz gehört) und schaute aufs Wasser.
Ein Zeltnachbar sprach mich an und fragte ob ich mich zu ihnen setzen wollte. Über die Offenheit und Herzlichkeit Fremden gegenüber freute ich mich. Es war ein schöner Abend.

In der Nacht fing der Regen an. Frühstücken konnte ich beim Nachbarn trocken im Schutzzelt. Der Regen wurde weniger und ich packte schnell meine Sachen zusammen. Kurz nach dem Losfahren setzte er wieder ein – bis zum frühen Morgen des nächsten Tages.

Meine wasserdichten Socken hatten sich in den Sandalen bewährt. Für Stiefel wäre es zu warm gewesen. Nach 4 h durch den Regen fahren kriecht die Feuchtigkeit trotz guter Kleidung überall rein. Die Fahrt ging an diesem Tag auf dem Trail entlang des Madawaska Rivers, der in Emundston in den Sankt Johns Fluss mündet. Dort verbrachte ich die Nacht im Motel.
Ich bin jetzt in der Provinz New Brunswick. Die Uhr habe ich eine weitere Stunde vor auf die Atlantic-Time gestellt.

 

Habe meinen morgendlichen Kaffee am nächsten Tag bei Tim Hortons getrunken. Tim Hortons ist eine Kaffeehauskette – eine Institution in Kanada, viel besucht und liegt in der Häufigkeit weit vor MacDonald u.a. Es traf sich die morgendliche Herrenrunde zum Plausch. Oft muss Schlange gestanden werden, auch um einen Kaffee zu bekommen. Meine Beobachtungen zeigten mir, der Kanadier steht geduldig und ausdauernd in der Schlange: beim Eiskaufen, um in ein bestimmtes Restaurant zu gelangen und bei der Kaffeehauskette. Er kann sogar hier am Autoschalter in der Autoschlange stehen.

Die Fahrt ging bei bedecktem Himmel ohne Regen entlang des Sankt John Rivers auf der Straße weiter. Der Fluss bildet in diesem Abschnitt die Grenze zur USA. Der Wind hat seine positive Einstellung mir gegenüber gewaltig geändert und bläst voll entgegen. Die sehr wenig befahrene Straße führte durch leicht hügelige Landschaft mit kaum Landwirtschaft. Friedhöfe gab es jetzt in jeder noch so kleinen Ortschaft. Ist mir vorher nicht aufgefallen. Die Grabpflege kann einfach mit dem Rasenmäher erfolgen.

Nach 65 km erreichte ich Grand Falls. Der Wasserfall, der dem Ort den Namen gegeben hat, sah dürftig aus. Kaum Wasser, aber beeindruckende Felsen. Als Attraktion konnte man sich an einem Stahlseil über den Abgrund gleiten lassen. Das Wasser fließt wohl größtenteils durch Turbinen des Stauwerks. Der Fluss weiter unterhalb zeigte wieder eine kräftige Strömung. Die Fahrt heute hatte mich angestrengt. Es war der Wind und ich habe wohl ein Schnupfen in den Gliedern. Waren es die kalten Füße beim Whale-Watching oder der Regen am Vortag. Ich baute das Zelt auf und machte darin einen Nachmittagsschlaf.

Meine Recherche im Internet ergab, dass ab Grand Fall der TCT für weitere 230 km vorhanden ist. Im Tourist-Office wurde es mir bestätigt. Weitere Informationen waren nicht vorhanden. Das Wissen ging nicht über die Stadtgrenze hinaus. Karten dazu waren nicht einmal im Internet zu finden. Auf dem kleinen Stadtplan war der Startpunkt zu sehen. Im Vertrauen auf ein Durchkommen fuhr ich am nächsten Morgen los.

Der Weg führte durch Kiesgruben, Hangrutsche und matschigen Gelände, war aber befahrbar mit den mäßigen Steigungen einer alten Eisenbahntrasse. Nur einmal fehlte ohne Ankündigung eine Brücke und ich trug Gepäck und Fahrrad nacheinander über einen Bach. Häufig fuhr ich direkt am Sankt John River entlang, mit Weitsicht über den Fluss. Keine Autos um mich zu haben war schön. Abseits von größeren Orten gab es weder Motels noch Campingplätze. In einem Ort gab es wieder eine Sensation der längsten überdachten Brücke. Im Laden dort kaufte ich genügend Wasser ein mit der Absicht irgendwo mein Zelt aufzuschlagen. Gegen späten Nachmittag setzte der Regen jedoch mit so einer Heftigkeit und Ausdauer ein, dass ich die letzten 20 km weiter in die Stadt Woodstock fuhr und dort bei eintretender Dunkelheit eine Unterkunft fand. Die Strecke entlang des Trails war schön, der Genuss kam aber wegen des starken Regens nicht durch. An diesem Tag hatte ich auf den 120 km Trail keinen Menschen getroffen.

Am Morgen schien die Sonne. Ich fuhr auf der falschen Flussseite weiter. Der Trail führte nach schönem Beginn entlang des Flusses in die Berge. Zurück zur Brücke in Woodstock wollte ich nicht. Eine Rückfahrt ist für mich eine Hemmschwelle – merkwürdigerweise. Ich fuhr auf der vorhanden kaum befahrenen Straße auf dieser Flussseite weiter. Anfangs flach, mit weiter Sicht und ich freute mich über meine Wahl. Doch die Berge kamen näher ans Ufer heran und die Straße oft weiter vom Ufer weg. Es ging auf und ab. Die Abfahrt ist nicht voll zu genießen wenn ich den Berg auf der anderen Seite bereits vor mir sehe. Manchmal wich ich auf eine kleinere Uferstraße aus, wenn auf dem GPS ein Durchkommen zu sehen war. An der Hauptstraße wies ein Schild auf die schöne kleine Uferstraße hin. An der Abbiegung stand ein Schild Sackgasse. Die GPS-Datei (Datum 2004) zeigte „es geht hier weiter“. Zögernd fuhr ich hinunter zum Fluss. Die Alternative wäre die Fahrt über einen Berg auf der Hauptstraße gewesen. Nach dem die letzten Häuser am Straßenrand aufhörten war klar, weiter ist schon lange kein Auto mehr gefahren. Hatte Glück, am Ende war eine neue Fußgängerbrücke über einen breiten Nebenfluss. Die alte Straße stand unter Wasser. Warum nicht ein Hinweisschild für Fahrradfahrer und Fußgänger? Es gibt sonst so viele unnötige Schilder.
Bald näherte ich mich der Stadt. Der Verkehr nahm zu – die Berge auch.
Es war ein heißer schwüler Tag. Dunkle Wolken zogen auf. Ein kurzen Schauer brachte nur wenig Abkühlung.

Durch Zufall sah ich kurz vor meinem Ziel die Einfahrt zu einen Trail, der mich die letzten 10 km ins Stadtzentrum von Fredericton führte.
Es ist die Provinzhauptstadt von New Brunswick.

Aug 082012
 

113. Reisetag

6749 km

 

Der Schalter ist auf Rückenwind gestellt. Das Radlerherz ist voller Freude.

Quebec hat mir von allen besuchten Städten am Besten gefallen. Es mag mit an der schönen Unterkunft und dem Hafenblick gelegen haben.
Mit der Fähre setzte ich am Morgen auf die Ostseite des Sankt Lawrence Stromes über. Für mich beendet eine Fährfahrt einen Abschnitt klarer als die sonstige Weiterfahrt auf der Straße.

Auf bestem Radweg geht es die ersten 10 km weiter, dann folgt der breite Randstreifen der Straße – immer dem Strom entlang. Auch hier zieht ein Expresshighway den Durchgangsverkehr ab. Oft werde ich per Hinweis auf kleinere Straßen geführt oder sogar auf Radwege. Das Ufer ist nicht zugebaut. Ich genoss den Weitblick über den Strom und die Ackerflächen. Jedes Gehöft hatte seine weit sichtbaren Silos.

Die Berge sind ins Hinterland versetzt. Ab und zu ragen die bewaldeten Steinrücken des kanadischen Schildes aus der Flussebene empor. Manchmal musste ich diese auch überqueren.

Viele Künstler versuchen in Läden und Ständen ihre Sachen zu verkaufen. Große Kirchen stehen in kleinen, oft schönen Orten. Vermehrt traf ich Fahrradtouristen, die für kürzere Zeit unterwegs waren. Campingplätze gab es viele und zu vernünftigen Übernachtungspreisen. Im Zelt konnte ich wieder gut schlafen. Meine Temperatur musste ich nicht mehr mit nassem Handtuch auf dem Bauch oder Ventilator regulieren. Es war wie Urlaub.

Am zweiten Tag erreichte ich Rivere de Loop, eine größere Stadt mit knapp 15.000 Einwohner. Meine letzte Station am Sankt Lawrence Strom. Das gegenüberliegende Ufer ist kaum noch zu sehen. Ebbe und Flut machen sich bereits bemerkbar. Es roch nach Meer. Hatte das Gefühl ich hätte den Atlantik bereits erreicht. Aber mein Weg geht jetzt wieder ins Binnenland.

Mücken gibt es in diesem Jahr sehr wenig – so wurde mir erzählt. Der Sommer war zu heiß mit wenig Feuchtigkeit. Sollte mir recht gewesen sein. Nur einige Tage um den Lake Superior herum hatten sie mich ernsthaft geplagt.
Die Hitze scheint vorbei zu sein. Viele Wolken sind am Himmel und der Wetterbericht sagt ab und zu Schauer an.

In der letzten Nacht setzte kurz nach dem ich mich ins Zelt verkrochen hatte ein lang anhaltener Regen ein. Schlagartig war es auf dem Zeltplatz ruhig. Sonst ist der Lärmpegel recht hoch. Zu jedem Platz gehört eine individuelle Feuerstätte, davor wird gesessen und geschwatzt.

Meine Wale-Watching-Tour heute war wenig spektakulär. Hatte nur in der Ferne die Rücken von weißen Beluga-Wale gesehen. Sonst gab es viel Nebel und ich hatte kalte Füße. Ein kaum sichtbares Frachtschiff ließ in kurzen Abständen sein Nebelhorn erklingen. Hatte damit eventuell die Wale vor uns gewarnt.
Bei der Menge von 80 Leuten auf dem Schiff freue ich mich bereits auf meine Weiterfahrt morgen – alleine.

Die Verständigung wird bereits schwieriger. Englisch wird von vielen Älteren kaum gesprochen. Hinweise sind nur noch auf französisch.